Arch. Alex Niederkofler – Eishockeystadion Bruneck

Die Formfindung dieses Entwurfes ist entscheidend von der bestehenden natürlichen Geländeform geprägt. Die Gelände­mulde wird so genutzt und umgestaltet, dass die natürliche Form einer Arena in das moderne Stadion einbezogen wird.

Die elliptische Grundform, durch die Trägerachsen strukturiert, zieht sich bis in das Dach hinauf und spiegelt dort die Form der Ellipse wieder. In Anpassung an das natürliche Gelände wird die Dachstruktur jedoch nach Außen hin verformt und dem Umfeld angepasst. Die herausragenden Skelette der Träger und die darunterliegende Dachbespannung erzeugen von Weitem, besonders in der Nacht, den Effekt einer Laterne, die von Weitem erkannt werden soll.

Die Dachkonstruktion besteht aus faserverstärkten Leimbin­dern, die strahlenförmig in die Ellipse ragen und von einem elliptischen Druckring aufgefangen werden. Zusätzlich werden Drahtseile diagonal zwischen die Schotten gespannt, um den Querkräften entgegenzuwirken.

Die Dachhaut selbst besteht aus einer lichtdurchlässigen, feu­erfesten Membran, wobei die wasserführende Membran die abschließende Dachhaut bildet. Die innere Membran unter­streicht die elliptische Figur, die ihren Anfang im Grundriss findet und im Volumen vervollständigt wird.