Wettbewerb Besucherzentrum Texelgruppe

in Zusammenarbeit mit Arch. Dr. Anton Pramstrahler

Das neue Besucherzentrum wird von zwei befahrenen Straßen begrenzt. Daher wurde ein zu diesen Straßen hin geschlossener Baukörper entwickelt, der lediglich an seiner Spitze im Osten aufgebrochen wird, um dort den Besuchern vom Parkplatz im Westen kommend über eine Wabenstruktur Einlass zu gewähren. Diese sechseckige Wabenstruktur durchbohrt die Baumasse und soll an die Gesteinsmassen der Texelgruppe erinnern.  

Im Inneren des Hauses sind nur Öffnungen nach oben vorgesehen, welche den Lichteinlass für die Ausstellungsräume gewähren und Durchblicke zu den Bergspitzen der Texelgruppe geben. Die Ostseite des Dreieckes dient als Ausgang zum angrenzenden Biotop. Daher ist die Außenwand mit kleinen Trichtern durchlöchert, die zum Einen den Raum der Wanderausstellung belichten und zum Anderen nachts durch die Lichtsilhouette die kantigen Spitzen der Berge der Texelgruppe widerspiegeln. Die Trichter im tiefer gelegenen Bereich werden begrünt und sollen eine Verbindung zwischen Ausstellungshalle und Biotop darstellen. Auf diese Art bekommt der Baukörper eine markante Position im Westen von Naturns.

Die Grundform des Baukörpers ist wie bereits erwähnt durch die Grundstücksgrenzen vorgegeben und die Höhe ist durch das vorgegebene Volumen begrenzt.

Die im Prinzip schlichte Form des Baukörpers garantiert günstige Bauspesen und die vom Dach her eindringenden Belichtungsformen erlauben, wo gewünscht, die Belichtung der Räume mit Tageslicht. Diese Öffnungen gewähren auch einen störungsfreien Betrieb der Ausstellungsräume, obwohl sich das Gebäude inmitten des Siedlungsgebietes zwischen Straßen befindet. Durch den intern strukturierten Raumaufbau ist die Adaptierbarkeit der einzelnen Flächen an die im Raumprogramm vorgesehenen Nutzungsbereiche leicht möglich.

Die Zulieferung der Exponate ist an der Nordseite vorgesehen, wo Türen eine einfache Beschickung der Ausstellungsräume ermöglichen. Es ist daher auch geplant Parkplätze für An- und Abtransport an dieser Stelle in das Grundstück einzufügen.

Auf jedem Fall muss der Besuch des Naturparkhauses so ablaufen, dass bereits im Eingangsbereich fixe Ausstellungselemente den Besucher einstimmen, im Kassenraum unverbindlich weitere Informationen betreffend die Erhohlungsregion Texelgruppe vermittelt werden, im Raum der Dauerausstellungsraum notwendigen Einblicke gegeben werden und über einen Trichter ein optischer Bezug zur Zielspitze hergestellt wird.